Die Phase-F-Pflege im Gesundheitszentrum Main-Spessart
Klar im Vordergrund stehen für unsere Experten eine langfristig ausgelegte aktivierende Dauerpflege sowie eine umfassende soziale Rehabilitation für eine schnellstmögliche Genesung. Im Fall einer Besserung besteht für den Bewohner zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, in die Frühreha der Phase B zurückkehren zu können (soweit ärztlich angeordnet). Darüber hinaus legen wir großen Wert darauf, Menschen im Wachkoma oder auch mit schweren Behinderungen die Teilnahme am sozialen Leben zu ermöglichen: Gemeinschaftliche Aktivitäten, Feste und andere Veranstaltungen gestalten die Zeit in unserer Pflegeeinrichtung abwechslungsreich.
Kompetente Pflegekräfte, welche sorgfältig ausgewählt und geschult wurden, kooperieren miteinander als motiviertes Team, um ein maximales Pflegeergebnis zu erhalten. Ihre Aufgabe ist es vor allem, den Pflegeprozess zu steuern und zu planen, sowie die Fortschritte des Bewohners zu dokumentieren. Dabei wird zu jedem Zeitpunkt Rücksicht auf die Biografie des einzelnen Bewohners genommen. Die fachgerechte Anpassung pflegerischer Maßnahmen gehört zu den wichtigsten Kompetenzen eines jeden Pflegers in unserem Hause und erfolgt individuell nach den Bedürfnissen eines jeden Bewohners.
Die Integration anderer Therapieansätze für den Heilungsprozess ist selbstverständlich. So werden die Leistungen der hauseigenen ergotherapeutischen Abteilung in den Pflegeprozess mit eingebunden. Sollte hier zusätzlicher Handlungsbedarf erkennbar sein, arbeiten wir mit einer ergotherapeutischen Praxis zusammen, die über Verordnung des Hausarztes mit dem Team des Gesundheitszentrums kooperiert. Ebenso wird bei Bedarf eine externe logopädische Praxis eingeschaltet, welche ebenfalls über Verordnung des Hausarztes ganz gezielt den Bereich des Schluckens und Stimmbildens therapieren kann. Eine im Haus ansässige Physiotherapeutenpraxis übernimmt (sofern vom Betroffenen oder dem Betreuer gewünscht und ärztlich angeordnet) die für die Betroffenen wichtigen therapeutischen Einheiten der Krankengymnastik. All diese Maßnahmen werden individuell auf den einzelnen Bewohner im Wachkoma oder mit Beatmung angepasst.
Ein weiterer, für uns sehr bedeutender Aspekt des gesamten Pflegekonzepts ist die Betreuung der Angehörigen, die in der Regel sehr unter den Belastungen der Wachkoma-Patienten leiden. Sie werden, sofern möglich, selbstverständlich in sämtliche Entscheidungen miteinbezogen und erfahren auf diese Weise nicht nur Entlastung, sondern können den Prozess darüber hinaus aktiv unterstützen.
Unsere Räumlichkeiten für eine optimale Pflege im Rahmen der Phase F
Unsere Spezialpflegestation Regenbogen richtet sich an Betroffene der Phase F, die unter schweren Hirnschädigungen der Pflegestufen II, III und III+ leiden sowie an Bewohner, welche auf eine dauerhafte externe Beatmung bzw. auf künstliche Ernährung angewiesen sind.
Unser fachlich geschultes Personal arbeitet dabei mit verschiedenen Konzepten, wie beispielsweise der Basalen Stimulation oder auch der Kinästhetik. Im Zuge einer jahrelangen Zusammenarbeit hat sich ein motiviertes und sich gegenseitig unterstützendes Team gebildet, das bei seiner Arbeit größtmöglichen Wert auf eine effektive, wirkungsvolle Therapie und einfühlsame menschliche Zuwendung legt. Nach unserem Leitbild verfolgen wir eine umfassende aktivierende Pflege in sämtlichen relevanten Bereichen, stets verbunden mit einer individuellen Beratung und Betreuung.
Hier noch einmal die wichtigsten Bausteine der Phase-F-Pflege im Überblick:
– Angenehme Atmosphäre im modernen Ambiente unserer Räumlichkeiten
– Sämtliche Maßnahmen und Vorgänge sind transparent und werden (sofern möglich) den Angehörigen
genau erklärt
– Es gibt keine festen Besuchszeiten, d.h. Besuche sind jederzeit möglich
– Förderung des Erfahrungsaustauschs durch Angehörigentreffen in regelmäßigen Abständen
– Einzelfallbesprechungen mit allen an der Pflege beteiligten Personen (Ergotherapie, Kranken-
gymnastik, Logopädie, Sozialdienst, Pflegepersonen) und mit den Angehörigen
– Ängste, Reaktionen und unterschiedliche Wahrnehmungen von Bezugspersonen werden geachtet und
respektiert
– Die Biografie des Patienten fließt effektiv in die Therapie ein
– Kompetentes Pflegepersonal bietet stets ein offenes Ohr für Angehörige, die Informationen oder
seelische Unterstützung benötigen
– Individuelle Fähigkeiten werden angeregt und speziell gefördert.