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Beim Apallischen Syndrom, auch Wachkoma genannt, handelt es sich um eine Störung des Bewusstseins, welche durch eine schwere Schädigung des Gehirns hervorgerufen wird. So kommen einige essenzielle Funktionen des Gehirns dabei zum Erliegen, jedoch bleiben hierbei die lebensnotwendigen Funktionen des Körpers bestehen.

Genau genommen beschreibt das Apallische Syndrom den Zustand zwischen dem bewussten Wachzustand und dem Koma: Zwar sind die Augen des Patienten geöffnet, allerdings kann er nicht mit dem Umfeld kommunizieren sowie essen oder trinken. Patienten, die sich im Wachkoma befinden nehmen zwar unterschiedliche Reize wahr, werden jedoch durch den Ausfall der Großhirnfunktion im ganzen Bewusstsein in eine Art Tiefschlaf versetzt.

Die Ursachen des Apallischen Syndroms

Das Apallische Syndrom kann durch verschiedene Vorkommnisse hervorgerufen werden: Ein Unfall mit schwersten Gehirnverletzungen, eine längerfristige Unterversorgung mit Sauerstoff oder ein Herz-Kreislauf-Stillstand zählen dabei zu den häufigsten Auslösern. Auch Erkrankungen wie Gehirntumore oder Meningitis können das Apallische Syndrom zur Folge haben. Obwohl das Bewusstsein vollständig ausfällt, bleibt die Funktion des Stammhirns vorhanden. Das bedeutet, dass der Kreislauf, die Verdauung und die Atmung – also die lebensnotwendigen Funktionen – erhalten bleiben. Ebenso wird der Schlaf-Wach-Rhythmus weiterhin wie gewohnt vom Körper ausgeführt. Mitunter können jedoch Tetraspastik (Lähmung von Armen und Beinen) und Darm-Inkontinenz als begleitende Symptome auftreten.

Im Durchschnitt erlangen rund 50 % aller Wachkoma-Patienten ihr volles Bewusstsein sowie die vollständige Funktion aller Körperregionen zurück. Allerdings sinkt hier die Wahrscheinlichkeit, je länger der Zustand des Apallischen Syndroms anhält. Auch noch einige Wochen bis manchmal auch Monate nach dem Aufwachen sind viele Menschen auf Hilfe von außen bzw. auf eine Therapie angewiesen. Das Gesundheitszentrum Main-Spessart begleitet Patienten und ihre Angehörigen nicht nur während des komatösen Zustands, sondern betreut die Betroffenen auch danach kompetent und individuell.

Therapie des Apallischen Syndroms im Gesundheitszentrum Main-Spessart

Im Gesundheitszentrum Main-Spessart legt speziell geschultes Personal großen Wert auf eine ganzheitliche Betreuung von Wachkoma-Patienten. Zum Einsatz kommen dabei verschiedenste Behandlungsformen, wie beispielsweise die Konzepte nach Bobath, die Basaler Stimulation oder auch die Kinästhetik. Dank der jahrzehntelangen Erfahrung unseres Pflegepersonals ist es möglich, den Patienten und den Angehörigen ein kompetentes Team zur Verfügung zu stellen, welches für eine zuverlässige und fachliche Betreuung rund um die Uhr sorgt.

Die Schwerpunkte liegen in unserem Hause bei der aktivierenden Pflegetherapie des Apallischen Syndroms, hier vor allem auf einer möglichst effektiven Therapie sowie auf menschlicher Zuwendung. Unser Leitbild verfolgt eine individuell ausgerichtete Pflege in sämtlichen Bereichen. Mit unserer exzellenten personellen Situation in unserem Haus ist eine Betreuung möglich, welche sich speziell an der Biografie und dem individuellen Zustand des Patienten orientiert und dabei, sofern gewünscht, die Angehörigen aktiv in sämtliche wichtige Entscheidungen miteinbezieht.

Das Gesundheitszentrum Main-Spessart bietet darüber hinaus nahen Angehörigen, die meist sehr unter der Situation leiden, die Möglichkeit, beratende Gespräche mit qualifiziertem Pflegepersonal zu führen.

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