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Künstliche Beatmung zu Hause oder in einem Pflegeheim?

Bei der Heimbeatmung handelt es sich um eine temporäre oder auch dauerhafte künstliche Beatmung durch besondere Beatmungsgeräte außerhalb einer klinischen Einrichtung. Diese kann entweder in der eigenen Wohnung oder auch in speziellen Pflegeeinrichtungen wie z.B. dem Gesundheitszentrum Main-Spessart durchgeführt werden.

Die klassische Intensivstation eines Krankenhauses bietet einem beatmeten Patienten alles andere als ein angenehmes und motivierendes Umfeld. Die eigentliche Funktion einer Intensivstation ist die Akuttherapie, während bei beatmungspflichtigen Bewohnern vorwiegend eine ambulante Betreuung unter der Berücksichtigung psychosozialer Bedürfnisse, bei sicherer Versorgung und Pflege angesichts der speziellen Anforderungen der künstlichen Beatmungssituation, im Vordergrund steht. Diese kann mit der Hilfe unseres qualifizierten Pflegepersonals im Gesundheitszentrums Main-Spessart erfolgen.

Die Funktionsweise der Heimbeatmung

Erkrankungen, welche für Störungen der Atmung zuständig sind, können ernsthafte Störungen der Wahrnehmung, der Motorik und der Kommunikationsfähigkeit des Betroffenen mit sich bringen. Aus diesem Grund legen wir in unserem Hause großen Wert auf eine gezielte Behandlung mit individuell ausgerichteten Pflegekonzepten, wie zum Beispiel der Basaler Stimulation oder der Kinästhetik. Auch die intensive Kooperation mit den Krankengymnasten unserer Einrichtung und der Kooperation mit Ergotherapeuten und Logopäden kann in die Behandlung eingebunden werden.
Die Heimbeatmung selbst erfolgt über eine besondere Art der Luftzufuhr, der Trachealkanüle. Diese wird in der Luftröhre platziert und ermöglicht eine permanente Beatmung, da die Bewohner – je nach Grad der Erkrankung – häufig längerfristig auf das Beatmungsgerät angewiesen sind.

Für Störungen der Atmung sind unter anderem folgende Erkrankungen verantwortlich:
– Hirn- oder Lungenschädigungen
– Schwere Schädel-Hirn-Traumata, wie beispielsweise nach einem Verkehrsunfall
– Erkrankungen der oberen oder unteren Luftwege, wie zum Beispiel nach einem Lyphangiom
– Gendefekte (Kampomelie)
– Störungen der Regulation der Atmung (Undine-Syndrom)
– Neuromuskuläre Krankheiten, wie beispielsweise die spinale Muskeldystrohie

Unser Konzept der Heimbeatmung

Im Rahmen der Beatmungspflege durch das Gesundheitszentrum Main-Spessart sind sämtliche notwendige medizinische, therapeutische und pflegerische Maßnahmen der außerklinischen Heimbeatmung als Leistung des Hauses (als verordenbare spezielle Behandlungspflege) enthalten. Die Entwöhnung vom Beatmungsgerät ist nicht Leistung unserer Pflegeeinrichtung; wo möglich, kann diese in kooperierenden Kliniken erfolgen.

Selbstverständlich bereiten wir den Wohnbereich des Bewohners entsprechend auf die Heimbeatmung vor und garantieren mit unseren Kooperationspartnern eine umfassende Versorgung, die den individuellen Bedürfnissen gerecht wird. In Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal und den Angehörigen wird der Bedarf an der dafür notwendigen technischen Ausstattung ermittelt und gemeinsam mit dem Bewohner bzw. mit dessen Angehörigen festgelegt.

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